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vom: 29.06.2020
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
BAnz AT 02.07.2020 B1
Bundesministerium
für Wirtschaft und Energie
Förderaufruf
Wettbewerb Elektromobilität und Integration in das Energiesystem
Förderaufruf gemäß der Richtlinie zu einer gemeinsamen Förderinitiative zur Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich der Elektromobilität vom 8. Dezember 2017 (BAnz AT 15.12.2017 B4) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.
Es sollen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben gefördert werden, die die energie- und klimapolitischen Potenziale der Elektromobilität erschließen und gleichzeitig zur Stärkung der Wettbewerbsposition deutscher Industriebranchen beitragen.
Im Haushaltsjahr 2020 sollen unter dem Vorbehalt der Verfügbarkeit der Mittel im Energie- und Klimafonds neue Vorhaben auf Basis der oben genannten Förderrichtlinie ausgewählt werden.
BMWi fordert zur Abgabe von Interessensbekundungen auf aus den Bereichen:
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Erschließung des Klima- und Umweltvorteils von Elektrofahrzeugen sowie Verfahren zur Verbesserung von Ladekomfort, Verfügbarkeit und Auslastung von Ladeinfrastruktur (Nummer 2.3 der oben genannten Förderrichtlinie)
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Stärkung der Wertschöpfungsketten der Elektromobilität im Bereich Produktion (Nummer 2.6 der oben genannten Förderrichtlinie)
In diesem Förderaufruf wird u. a. zur Abgabe von Projektskizzen aufgefordert, die in ihrer Forschung insbesondere folgende Themenschwerpunkte erforschen:
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hersteller- und länderübergreifende Interoperabilität von Ladeinfrastrukturen und Fahrzeugen (inklusive z. B. EU-weite Bezahlsystemen und Strommarktteilnahme),
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Schnell- und Hochleistungsladesysteme u. a. für den gewerblichen Verkehr und Schwerlastverkehr (inklusive z. B. Wechselsystemen im Lastverkehr, Laden im Megawatt-Bereich und Laden während der Fahrt, Normung der Ladeschnittstellen),
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automatische und/oder induktive Ladesysteme für automatisiertes Fahren und automatisches Laden von Elektrofahrzeugen sowie Entwicklung und Demonstration praxistauglicher Geschäftsmodelle zum wirtschaftlichen Betrieb von Ladeinfrastrukturen und Sektorkopplung,
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Ladeinfrastruktur 4.0: Intelligentes, sicheres und strommarkt- und netzorientiertes Laden für die Energiewende über Smart Meter Gateways nach dem MsbG u. a. im gewerblichen und öffentlichen Bereich (inklusive sogenannter mobilem Metering),
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Innovationen z. B. zur deutlichen Kostensenkung von Ladesystemen, Fahrzeugen, Komponenten und Gesamtsystemen, wesentlichen Funktionserweiterungen und der Fahrzeug- oder Flottenübergreifenden Optimierung einschließlich der Erschließung sektorübergreifender Synergien.
Entsprechend Nummer 7 der Förderrichtlinie werden antragsberechtigte Unternehmen, Gebietskörperschaften, Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung, Universitäten oder sonstige Forschungseinrichtungen und Konsortien um Einreichung von Projektskizzen bis zum 30. September 2020 aufgefordert. Die Vorlagefrist gilt nicht als Ausschlussfrist, verspätet eingereichte Projektskizzen können jedoch gegebenenfalls nicht mehr im Auswahlverfahren berücksichtigt werden. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Text der Richtlinie zu einer gemeinsamen Förderinitiative zur Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich der Elektromobilität vom 8. Dezember 2017 (BAnz AT 15.12.2017 B4).
Die bis dahin eingereichten Skizzen werden nach den in der Förderrichtlinie genannten Kriterien bewertet. Die besten Vorschläge werden anschließend zeitnah, gegebenenfalls nach einer Präsentation beim DLR Projektträger zwecks Klärung noch offener Fragen kontaktiert und im Anschluss zur Vorlage förmlicher Anträge zur Forschung und Entwicklung in den oben genannten Bereichen aufgefordert. Diese müssen bis Dezember 2020 finalisiert und eingereicht sein.
Das BMWi begrüßt insbesondere die Beteiligung von klein- und mittelständischen Unternehmen, Zulieferindustrie, Anbietern innovativer digitaler Lösungen und Herstellern von Fahrzeug- und Energietechnik sowie an der Schnittstelle zwischen Verkehr und Energiesektor − gern auch als Konsortialpartner in einem Verbundvorhaben.
Die folgenden Anforderungen und Hinweise sind zu beachten:
Für die Bewertung der Förderaussichten ist es notwendig, im ersten Schritt lediglich kurze Projektskizzen in deutscher Sprache einzureichen. Durch die Projektbeschreibung, deren Umfang 15 Seiten nicht überschreiten sollte, müssen die inhaltlichen und formalen Voraussetzungen für eine Förderung nachgewiesen werden. Dabei sind folgende Angaben erforderlich:
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Thema und Ziel,
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Bezug zu den förderpolitischen Zielen (Bezug nehmen auf die oben angegebene Nummerierung bzw. diejenigen der Förderrichtlinie) und Erläuterung der Notwendigkeit der Förderung,
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Stand von Wissenschaft und Technik,
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Innovationshöhe,
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Arbeitsschwerpunkte, gegebenenfalls Arbeitsteilung und Aufgaben der Projektpartner,
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Plan zur Erhebung klima-, energie- und umweltrelevanter Nutzungsdaten während des Feldtests bzw. der Erprobungsphase. Dabei ist darzustellen, welche Daten während der Projektdurchführung und nach Projektabschluss dem Zuwendungsgeber, der Begleitforschung und der interessierten Öffentlichkeit – gegebenenfalls in anonymisierter oder aggregierter Form – verfügbar gemacht werden. Die Bereitschaft, relevante Daten im Rahmen eines noch festzulegenden Verfahrens zur Verfügung zu stellen, wird vorausgesetzt;
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wissenschaftliche und wirtschaftliche Verwertbarkeit, Verwertungsplan,
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Qualifikation und Expertise des Antragstellers,
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geschätzter Gesamtaufwand und bei Verbundprojekten Kosten und Förderbedarf der einzelnen Projektpartner.
Des Weiteren seien folgende Hinweise gegeben:
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Das vorgegebene Skizzen-Template ist grundsätzlich zu nutzen.
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Die Skizze muss nicht unterschrieben werden, eine fristgerechte Einreichung online über den unten angegebenen Link ist ausreichend.
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Die Anzahl der Projektpartner ist in einem angemessenen Rahmen zu halten und sollte sechs Partner nicht überschreiten.
Bitte beachten Sie: Der Ansprechpartner beim DLR Projektträger und der Link zum Herunterladen des Skizzen-Templates und zur Einreichung der Skizze wurden aktualisiert:
Ansprechpartner ist:
DLR-PT
Telefon: +49 22 03/6 01-45 42
E-Mail: pt-em@dlr.de
Link zum Herunterladen des Skizzen-Templates und zur Einreichung der Skizze:
https://ptoutline.eu/app/emo_iv
Bundesministerium
für Wirtschaft und Energie
Winfried Horstmann